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Published by Sannerz und Leipzig, Gemeinschafts-Verlag Eberhard Arnold, 1924., 1924
Seller: C O - L I B R I , Bremen - Berlin ; Deutschland / Germany ., Berlin, Germany
189 (2) Seiten. - Roter, typographisch von Karl Mahr gestalteter kartonierter Originalumschlag mit Deckel- und Rückentitel; 8vo.(ca. 22 x 16 cm). *** [Endgültig ausklingender FRÜHLINGS-VERKAUF / Ultimately fading SPRING-SALE: um über 40% REDUZIERTER PREIS bis Montag 06.05.2024, 24 Uhr (PRICE REDUCTION of over 40% until Monday, May 6th 2024); ursprünglicher Preis / originally EUR 465,-] --- 1. AUFLAGE, SELTENE ORIGINALAUSGABE; AUFSEHEN ERREGENDES BUCH, das kurz vor Rangs Tod erschien, der sich darin dezidiert für deutsche Reparationen an Frankreich und Belgien einsetzte. Die Autoren der 'Zuschriften' (Benjamin, Buber, Edelmann, Hildebrandt, Michel, Paquet, Spira u.a.) sind am Ende sogar mit ihren aktuellen Wohnadressen genannt. - Der überstehende Umschlag mit Randläsur, Buchrücken lichtbedingt etwas aufgehellt, Hinterdeckel mit Lichtrand und gering fleckig (der Fleck mit leichtem Durchschlag auf die allerletzten Seiten); 2 Blätter seitlich bzw. unten mit je einem ca. 5-cm langen Einriss, 1 davon auch mit Eckknick; INSGESAMT SEHR GUTES EXEMPLAR DER FRAGILEN PUBLIKATION. --- Nachdem Rang im Ersten Weltkrieg eine konservativ-nationalistische Position vertrat, wandte er sich etwa 1920 gegen den deutschen Nationalismus; möglicherweise trug die beginnende Freundschaft zu Walter Benjamin dazu bei. Dieser erwähnt das Buch in einem Brief an Gershom Sholem: ''Die Schrift von Rang über die Reparationsfrage [ist] erschienen. [ ] Damit hat er nun einer Schrift seine geistige Physiognomie zum ersten Mal weithin erkennbar eingeprägt und dem entspricht ihre Bedeutung. Du wirst sie von mir gelegentlich geschenkt bekommen und darin auch eine Zuschrift an den Verfasser von mir finden. Es wäre sehr tröstlich, wenn dieses Buch hie und da von einem Ausländer verstanden werden sollte, aber deren werden wohl nur ganz wenige sein.''(vgl. 'wikipedia' mit weiteren Bemerkungen Benjamis über Rang). Aus dem Text des Wallstein-Verlages zur Neuausgabe von 2015: >Ein leidenschaftlicher Appell zur Reparationsfrage nach dem 1. Weltkrieg. Er fragt nicht nach Verträgen und Institutionen, sondern wendet sich an das Gewissen jedes einzelnen. Der Krieg [. . .] ist verloren für Deutschland, das Elend ist groß. Und der Versailler Vertrag wird als von den Siegermächten auferlegt empfunden, als Knebelvertrag, der das Leben einschnürt und Entwicklung zum Besseren auf lange Zeit fast unmöglich macht. Und da kommt jemand, Florens Christian Rang, der die Deutschen zu freiwilligen Reparationen aufruft. Als ein einzelner ruft er seine Landsleute auf, am Wiederaufbau der zerstörten Gebiete Frankreichs und Belgiens tatkräftig mitzuhelfen, nicht über die Reparationszahlungen hinaus, sondern ganz und gar unabhängig von ihnen. Das wirkt gewiss ganz und gar weltfremd, zumal in einer Situation allgemein empfundener größter Not; und doch: Jenseits der Frage von Schuld oder Unschuld, jenseits des Rechthabens weist dieser 1924 verfasste Appell in die Zukunft. Er fordert, sich nicht hinter den Institutionen zu verstecken, sondern als einzelner zu tun, was man als einzelner Mensch mit Gewissen und Gefühl für Verantwortung zu tun in der Lage ist. Walter Benjamin, mit dem Florens Christian Rang eng befreundet war, nannte ihn den ''tiefsten Kritiker des Deutschtums seit Nietzsche''; sein letztes großes Werk 'Deutsche Bauhütte' galt ihm als bedeutend ''im Kampf gegen die Idolatrie des Geistes''< - Rangs handschriftlicher Nachlaß, u.a. seine Korrespondenzen mit vielen bekannten Zeitgenossen befindet sich im Walter-Benjamin-Archiv in der Akademie der Künste (AdK), Berlin. . .
Published by Gemeinschafts-Verlag Eberhard Arnold, Sannerz und Leipzig, 1924
Seller: Antiquariat "Der Büchergärtner", St. Ingbert, Germany
Erste Ausgabe. 14,5 x 23 cm. Erste Auflage, 191 S. Originalbroschur. Einband stark beschädigt, Rücken aufgeplatzt. Stark gebräunt, akzeptabel. Zuschriften Walter Benjamin; Martin Buber; Otto Edelmann; Karl Hildebrandt; Ernst Michel; Alfons Paquet; Theodor Spira.
Published by Frankfurt am Main, J.Kauffmann Verlag., 1921
Seller: Inanna Rare Books Ltd., Skibbereen, CORK, Ireland
Book First Edition
Erste Ausgabe. Oktav (16 cm x 22,5 cm). 532, [2] Seiten. Hardcover / Originaler Verlagseinband mit illustriertem und beschriftetem Einbanddeckel. Die seltene Publikation, aus der Bibliothek von Florens Christian Rang, wurde mit einem neuen Einbandrücken versehen und das originale Rückenschildchen wurde neu aufgezogen. Die Bindung ist firm, die originalen Vorsatzblätter wurden erhalten. Das sonst notorisch schlecht erhaltene Papier der Publikation, hier generell in aussergewöhnlich guter Erhaltung; allerdings mit einigen kleineren Schäden: Kleine Einrisse ohne Textverlust auf den Seiten 7-8 / Sehr feine Einrisse ohne Textverlust auf den Seiten 207 - 210 / Unschöne Ausrisse mit nur geringem Textverlust am Rand der Seiten 409 - 414. Mit interessanten, aufschlussreichen Textmarkierungen. Hier nur einige Beispiele (Der Text enthaelt zahlreiche weitere !): Im Ersten Teil - Drittes Buch: "Der Mensch und sein Selbst oder Metaethik": 1. Rang unterstreicht den Satz "Der Mensch ist unbeweisbar" 2. Rang unterstreicht den Satz: "Die Persoenlichkeit begnügt sich an der Ewigkeit der Beziehungen, in die sie ein- und aufgeht; das Selbst hat keine Beziehungen, es kann keine eingehen, es bleibt immer es selbst" Im Dritten Teil - Einleitung - "Ueber die Moeglichkeit das Reich zu erbeten": 1. Rang unterstreicht den Teil eines Satzes: "wenn anders also sich diese Freiheit des Gebets in der Moeglichkeit, Gott zu versuchen, bekundet, wäre dann also etwa die Versuchung des Menschen durch Gott die notwendige Voraussetzung dieser seiner Freiheit ?" Im Dritten Teil - Erstes Buch - "Das Feuer oder Das ewige Leben": 1. Rang unterstreicht mit gelbem Buntsift eine lange Passage zum Thema "Heimat": ".Heimat, in die sich das Leben eines Weltvolks einwohnt.dass Volk sein noch etwas andres heisst als im Lande sitzen." 2. Rang unterstreicht eine weitere Passage mit existentialistischen Zügen: "Darum aber, weil es nur auf die selbstgeschaffene Ewigkeit vertraut und auf sonst nichts in der Welt, glaubt dies Volk auch wirklich an seine Ewigkeit, während die Voelker der Welt im Grunde alle ähnlich wie der einzelne Mensch mit ihrem eigenen Tode für irgend einen, sei es noch so fernen Zeitpunkt doch rechnen. Ja ihre Liebe zum eignen Volkstum ist süss und schwer von diesem Vorgefühl des Todes. Nur zum Sterblichen ist die Liebe ganz süss, nur in der Herbigkeit des Todes ist das Geheimnis dieser letzten Süsse beschlossen." Es folgen zahllose weitere Anstreichungen, Markierungen und auch ein Verweis mit kurzem Kommentar im hinteren Einbanddeckel zu Stellen auf Seite 63 und Seiten 101. Sprache: deutsch.
Published by Berlin and others, 1923 - 1980., 1980
Seller: Inanna Rare Books Ltd., Skibbereen, CORK, Ireland
Book
Octavo. Original Hardcover / Original Softcover. Very good condition with only minor signs of wear. Walter Bendix Schönflies Benjamin (15 July 1892 26 September 1940) was a German Jewish philosopher, cultural critic and essayist. An eclectic thinker, combining elements of German idealism, Romanticism, Western Marxism, and Jewish mysticism, Benjamin made enduring and influential contributions to aesthetic theory, literary criticism, and historical materialism. He was associated with the Frankfurt School, and also maintained formative friendships with thinkers such as playwright Bertolt Brecht and Kabbalah scholar Gershom Scholem. He was also related to German political theorist and philosopher Hannah Arendt through her first marriage to Benjamin's cousin Günther Anders. Among Benjamin's best known works are the essays "The Work of Art in the Age of Mechanical Reproduction" (1935), and "Theses on the Philosophy of History" (1940). His major work as a literary critic included essays on Baudelaire, Goethe, Kafka, Kraus, Leskov, Proust, Walser, and translation theory. He also made major translations into German of the Tableaux Parisiens section of Baudelaire's Les Fleurs du mal and parts of Proust's À la recherche du temps perdu. In 1940, at the age of 48, Benjamin committed suicide at Portbou on the French Spanish border while attempting to escape from the invading Wehrmacht. Though popular acclaim eluded him during his life, the decades following his death won his work posthumous renown. (Wikipedia) Sprache: english.