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Published by Ohne Ort Verlag und Jahr (Selbstverlag des Sächsischen Heimatschutzes Dresden - Druck Liepsch & Reichardt 1938)., 1938
Seller: Antiquariat Les-art, Burgstetten, Germany
Gr.8°. 44 S. mit 8 Phototafeln mit Aufnahmen von Heimatschutzphotograph Max Nowak. Steife Obrosch. Gutes Exemplar. Der Puppenspieler Oswald Hempel (1895-1945), der als "Dresdner Kasperle" bekannt wurde, gehörte neben dem Kollegen Max Jacob (Hohensteiner Kasper) u.a. zu den ersten Puppenspielern, die das Puppenspiel in Deutschland von der Jahrmarktsattraktion in eine anerkannte Theaterform weiterentwickelten und etablierten. Als einer der Ersten stellte er sein Spiel in den Dienst einer konkreten Sache - hier der Sächsische Heimatschutz. Der NS-Zeit begegnete er mit seinem Leitspruch, der auch Titel der vorliegenden Veröffentlichung wurde. Hempel baute während der dunklen Jahre leise Proteste in sein Spiel ein und verarbeitete dabei geschickt aktuelle und lokale Tagesgeschehnisse. So warf sein Kasper während einer Vorstellung eine zerknüllte Zeitung ins Publikum mit der Bemerkung man möge sich doch bitteschön selbst ein Bild von den Dingen machen. Während der Luftangriffe auf Dresden im Februar 1945 fand er den Tod, als die Räume seiner Spielstätte ausbrannten. Sprache: de.