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Published by Frankfurt am Main, Insel Verlag, 1967, 1967
Seller: Steven Wolfe Books, Newton Centre, MA, U.S.A.
, Gervinus, Georg Gottfried, 1805-1871. Einleitung in die Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts. Hrsg. von Walter Boehlich. Frankfurt am Main, Insel Verlag, 1967, 1.-6. Tausend, 211pp., worn but good small black cloth, spine faded, spine titles rubbed, covers a bit warped. The 19th century alternative to Bismarck and Treitschke, forgotten after his death. - Sammlung Insel, 24, i. - CONTENTS: Vorwort - Inhalt und Zweck dieser Schrift - Gesetz aller geschichtlichen Entwicklung - Gegensätze des Roanismus und Germanismus im Mittelalter - Rückschlag der freiheitlichen Bewegungen auf die romanischen Nationen - Uebergang zur neuesten Geschichte - Nachwort des Herausgebers - Bibliographie.
Published by Hardpress Publishing, 2013
ISBN 10: 1313975427ISBN 13: 9781313975421
Seller: PBShop.store US, Wood Dale, IL, U.S.A.
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Seller: Antiquariat Bibliakos / Dr. Ulf Kruse, Kiel, Germany
Georg Gottfried Gervinus. Friedrich Christoph Schlosser. Ein Nekrolog. Verlag von Wilhelm Engelmann. Leipzig 1861. 86 S. Zeitgenössisches Halbleinen. Zustand: Ehemaliges Bibliotheksexemplar. Einband mit Altersspuren. Papier fast durchgehend (zumeist schwach) (braun)fleckig. Vereinzelt An- und Unterstreichungen von alter Hand. Ein gutes Arbeitsexemplar. Sprache: de 146 Gramm.
Published by Hardpress Publishing, 2013
ISBN 10: 1314674439ISBN 13: 9781314674439
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Published by Hardpress Publishing, 2013
ISBN 10: 1314384902ISBN 13: 9781314384901
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Published by Hardpress Publishing, 2013
ISBN 10: 1314384899ISBN 13: 9781314384895
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Published by Hardpress Publishing, 2013
ISBN 10: 1314384910ISBN 13: 9781314384918
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Published by Hardpress Publishing, 2013
ISBN 10: 1314035436ISBN 13: 9781314035438
Seller: THE SAINT BOOKSTORE, Southport, United Kingdom
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Paperback / softback. Condition: New. New copy - Usually dispatched within 4 working days.
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Seller: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Germany
Manuscript / Paper Collectible First Edition
Leipzig, Engelmann, 1868, 8°. XIV, 496 Seiten. Rote OLwd. mit Gold- und Blindprägung (etw. bestoßen). - Erste Ausgabe. Gewicht (Gramm): 400.
Published by WENTWORTH PR, 2016
ISBN 10: 1362000248ISBN 13: 9781362000242
Seller: moluna, Greven, Germany
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Kartoniert / Broschiert. Condition: New.
Published by WENTWORTH PR, 2016
ISBN 10: 1362373052ISBN 13: 9781362373056
Seller: moluna, Greven, Germany
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Kartoniert / Broschiert. Condition: New.
Published by WENTWORTH PR, 2016
ISBN 10: 1362000264ISBN 13: 9781362000266
Seller: moluna, Greven, Germany
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Gebunden. Condition: New.
Published by WENTWORTH PR, 2016
ISBN 10: 1362373060ISBN 13: 9781362373063
Seller: moluna, Greven, Germany
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Gebunden. Condition: New.
Seller: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Germany
Manuscript / Paper Collectible
Heidelberg, 13. und 15. XI. 1854, Gr.-4°. 1 Seite. Mit rückseit. Adresse und Freimarke 3 Kreuzer Baden von 1853 (Michel 6). An den Bankier Selimann Ladenburg in Mannheim, dem er Beiträge quittiert und sich für die Vorträge des Lehrers Georg Zimmermann aus Worms verwendet. - Gervinus lehrte in Göttingen und Heidelberg und wurde zu einem der führenden liberal-konstitutionellen Gelehrtenpolitiker im Vormärz. Seine Kritik am monarchischen Verfassungstypus trug ihm im Großherzogtum Baden 1853 einen Hochverratsprozeß und den Entzug der Venia legendi an der Heidelberger Universität ein. - Eckfehlstellen. Einriss.
Seller: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Germany
Manuscript / Paper Collectible
Heidelberg, 10. X. 1844, 4°. 1 Seite. An einen Geheimrat in Berlin mit Empfehlung des angehenden Jura-Studenten Ernst Jaup (1827-1895) aus Darmstadt (Jaup studierte dann 1845-48 in Gießen, wo er 1850-58 Privatdozent war; danach machte er Beamtenkarriere bis zum Ministerialrat in Darmstadt). Gervinus bedauert, bei seiner letzten Berlinreise den Adressaten nicht angetroffen zu haben, er habe im Nachbarhause viel Zeit verbracht und wird das nächste Mal seine Reisezeit besser wählen. - Gervinus lehrte in Göttingen und Heidelberg und wurde zu einem der führenden liberal-konstitutionellen Gelehrtenpolitiker im Vormärz. Seine Kritik am monarchischen Verfassungstypus trug ihm im Großherzogtum Baden 1853 einen Hochverratsprozeß und den Entzug der Venia legendi an der Heidelberger Univ. ein. - Ränder etwas beschnitten. Minimale Eckfehlstellen.
½ S. Gr.-8vo. Leicht lichtrandig; Faltspuren. [ ] Es ist sehr liebenswürdig von Ihnen, daß Sie Wort halten u. Signorina [ ] bei mir einführen wollen [ ]". Überlegungen dazu schließen sich an.
Published by Heidelberg, 22. XII. 1860., 1860
Manuscript / Paper Collectible
1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: Das ist weiter kein Räthsel, als daß Dr. Mendelssohn ein sehr bescheidner Mensch ist. Schreiben Sie ihm gleich, Sie seien ein für allemal beauftragt, sich mit meinem Herrn Mitarbeiter nach den Wünschen für die Entschädigung für ihre Dienste zu benehmen, da die Herren aber selten die Initiative ergriffen, so hätte ich Sie beauftragt, die Summe ihm zu stellen, die Sie übersandt hatten [.]". Auf Briefpapier mit gepr. Vignette; mit einer kleinen, alt montierten Notiz zum Verfasser. Sprache: de.
Published by Heidelberg, 20. IV. 1858., 1858
Seller: Antiquariat INLIBRIS Gilhofer Nfg. GmbH, Vienna, A, Austria
Manuscript / Paper Collectible
¾ S. auf Doppelblatt. 8vo. An den nicht namentlich genannten Kapellmeister des Gewandhausorchesters Julius Rieth mit der Bitte, ein junges Musiktalent kurz zu empfangen: "Der Bringer dieses, der Ihnen zugleich den Rest der Vorsumme behändigt, ist der (auch Herrn Hauptmann bekannte) Stud. Sattler aus Stuttgart, ein junger Mann, dessen musikalische Kenntnisse und Geschicklichkeiten ihn überall sehr schnell empfohlen haben; er schwelgt in Ihrem Gewandhause und wird glücklich sein, wenn Sie ihm ¼ Stündchen Audienz geben [.]". - Mit gepr. Monogramm, stellenweise mit kleinen Randläsuren, leicht knittrig und staubfleckig am unteren Blattrand. Vereinzelt leicht stockfleckig. Beiliegend ein alter Sammlungsumschlag.
Published by Heidelberg, 3. IV. 1861., 1861
Seller: Versandantiquariat Wolfgang Friebes, Graz, Austria
Signed
1 S., 8°. Condition: 0. [An den österr. Chemiker u. Mineralogen Anton Schrötter von Kristelli (1802-1875)]. --- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition. ge Gewicht in Gramm: 500.
Published by Ort unleserlich, "Montag früh", o. D.
Seller: Antiquariat INLIBRIS Gilhofer Nfg. GmbH, Vienna, A, Austria
Manuscript / Paper Collectible
½ S. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ich liege leider seit 2 Tagen zu Bette, von einer abscheulichen Influenza befallen. Wollen Sie Ihren gastlichen Besuch etwas verschieben so ist mir es sehr lieb. Ich schlage Donnerstag vor, in der Hoffnung, daß ich bis dahin wieder wohl bin [.]". - Die Verso-Seite mit kl. Registraturetikett und der hs. Numerierung "107".
Published by [Heidelberg, 7. VI. 1840]., 1840
Seller: Antiquariat INLIBRIS Gilhofer Nfg. GmbH, Vienna, A, Austria
Manuscript / Paper Collectible
1 S. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief). An den Kupferstecher und Kupferdrucker Jakob Felsing, u. a. über ein Wort Goethes (aus den "Römischen Elegien", Nr. XIII): "[.] 'War das Antike doch neu, da jene Glücklichen lebten | lebe glücklich, und so lebe die Vorzeit in dir! | Stoff zum Liede, wo nimmst du ihn her? Ich muß dir ihn geben | und den höheren Styl lehret die Liebe dich nur'. Dies scheint mir nicht allein Göthes ganzes Wesen u die ganze Situation, sondern auch die tiefe Bedeutung des Costüms ganz zu erschöpfen u der Clang [sic] des Titels, der mir nicht ganz wohl ins Ohr fällt, ist doch übrigens nicht abstoßend. - Die Schule des Amor? [.]". - Mit kleinem Ausriß durch Siegelbruch (keine Textberührung) und kleinen Montagestreifen.
Published by Heidelberg, 26. VI. 1861., 1861
Seller: Antiquariat INLIBRIS Gilhofer Nfg. GmbH, Vienna, A, Austria
Manuscript / Paper Collectible
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Bei Zurückkunft von einer Badereise habe ich gestern die 10 Bände der Denkschriften der k. k. Akademie vorgefunden, die ich Ihrer unverdienten Güte zu verdanken habe. Die Bescheidenheit hätte mir eigentlich verboten, eine so werthvolle Gabe anzunehmen; sie kommt nun leider in einen leidigen Conflict mit meinen Wünschen, ja mit meiner Pflicht, die einschlagenden Artikel unter den werthvollen Abhandlungen zu kennen, die mir für eine neue Auflage meiner deutschen Dichtungsgeschichte nicht wohl entbehrlich sind. Ich habe gefunden, daß die Notizen die ich in dieser Beziehung zufällig erhalten hatte und die mich zu meiner ersten Anfrage bei Ihnen veranlaßten, genau und richtig waren und daß einige Abhandlungen in den Bänden enthalten sind, die ich sehr ungern unbenutzt gelassen hätte. Ich bin daher unbescheiden genug das kostbare Geschenk aus Ihren Händen anzunehmen und drücke Ihnen meine herzliche Dankbarkeit dafür aus [.]". - Auf Briefpapier mit gepr. Monogramm.
Published by Schwalbach, 13. August 1851., 1851
Manuscript / Paper Collectible
1¾ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief). An Regierungsrat Schleiden bei H. Professor v. Woringen", d. i. Franz Arnold Maria von Woringen (1804 1870), Professor der Rechtswissenschaft in Freiburg i. B., über Promotion und Habilitation des Adressaten: [.] Wenn Sie noch nicht promovirt haben, in früherer Zeit, so würde ich Ihnen kaum rathen, anderswo zu promoviren als an dem Ort an dem Sie lesen wollen [.]". Mit kleinen Einrissen im Mittelfalz und einem kleinen hinterlegten Ausriß auf Bl. 2 durch Siegelbruch (keine Textberührung); etwas gebräunt und mit Faltspuren.
Manuscript / Paper Collectible
Genua, 10. August 1848, Großoktav. 20,5 x 13,2 cm. 3 Seiten. Blindstempel. Mit Anschrift und Siegelresten. Kleiner Blattausriss bedingt durch Siegelbruch. Etwas gebräunt. DIE ITALIENISCHEN UNABHÄNGIGKEITSKRIEGE - BERICHT AUS DEM KRIEGSGEBIET Persönlicher, ausführlicher Brief aus Genua an Baron Christian Friedrich von Stockmar (1787-1863), der 1848 in Frankfurt als Bundestagsgesandter die Herzogtümer Sachsen-Coburg und Sachen-Gotha vertrat. Gervinus war 1848 Abgeordneter der Nationalversammlung in Frankfurt, schied dort aber im Juli 1848 aus. Anschließend fuhr er mit seiner Frau nach Italien, mitten in die Kriegswirren des Ersten Unabhängigkeitskrieges der italienischen Staaten vom Kaisertum Österreich. "Ich muss mich entschuldigen, dass ich so ohne Abschied von Ihnen weggegangen bin. . ich fühlte. dass ich in Frankfurt nutzlos war, selbst für meine Zeitung ["Deutsche Zeitung"] unbrauchbar: mein Leiden ist dazu nicht blos körperlich; ich grollte tiefer als man er mir ansieht; mit dem Schicksal, als mich solche Zeiten mit solch einer zerrütteten Gesundheit erleben lässt; so folgte ich dem ärztlichen Rath meiner Frau . zur Reise nach Italien. . Ich bin Hier mitten in die Kriegswirren gerathen". Er berichtet, dass er weiter nach Neapel und Rom reist und hofft, dass er "da nicht so merkwürdige Dinge erlebt wie in Norditalien". - Ausführlicher in beiliegender Transkription.
Manuscript / Paper Collectible
Heidelberg, 25. Mai 1860, Großoktav. 21,3 x 13,6 cm. 3 Seiten auf Doppelbogen. Etwas gebräunt. DIE MÜDIGKEIT DEUTSCHLANDS BEIM SCHREIBEN UND LESEN Umfangreicher Brief an Baron Christian Friedrich von Stockmar (1787-1863) in Coburg über den gescheiterten Versuch eines gemeinsamen "Zeitungsprojects": "Verehrtester Herr Baron! Sie haben es gleich anfangs befürchtet (wie ich selbst) dass es hier ein misslicher Versuch sei unser Zeitungsproject. . Ein Frankfurter Project ähnlicher Art fügte eine Vereinigung mit uns; dort hätten wir die Geldmittel gehabt, aber die Grundsätze wollten sich nicht vertragen. In Mannheim machte man große Anstrengungen, aber zu so großen . wie wir sie muthig glaubten, wollten sie doch nicht reichen . An beiden Orten wären wir übrigens nicht ganz frei von wirklichen Einflüssen gewesen, um den gemeinschaftlichen Interessen ungetheilt anzugehören. . Wir haben die gewünschten Mittel kaum über die Hälfte zusammengebracht. . Ich habe in den besten Jahren oft selbst gesagt: man sei des Schreibens und Lesens in Deutschland müde, und ich selber freute mich, dass es so sei; Nur seit vorigem Jahr wo alle Welt die Gefahren von außen kommen sieht, dachte ich, es sei nur eine Ausnahmenszeit gekommen, wo man Vernunft eher predigen dürfte und eher anhören müsste . . Wie gerne möchte ich Sie über die letzten und laufendsten Erlebnisse hören!". - Von Stockmar vertrat 1848 in Frankfurt als Bundestagsabgeordneter die Herzogtümer Sachsen-Coburg und Sachsen-Gotha. Gervinus war 1848 Abgeordneter der Nationalversammlung, schied aber im Juli 1848 dort aus und legte zur selben Zeit die Redaktion der "Deutschen Zeitung" nieder.
Manuscript / Paper Collectible
Heidelberg, 21. D[e]z[embe]r 1849, Quart. 28,5 x 22 cm. 2 Seiten. Siegelreste, kleiner Randausriss. AUGENZEUGENBERICHT AUS DEM REVOLUTIONSJAHR Ausführliches interessantes Schreiben des Historikers und Politikers an Christian Friedrich Frhr. von Stockmar (1787-1863), einflussreicher bedeutender Staatsmann, Arzt und enger vertrauter Berater und Freund der Königin Viktoria und des Prinzen Albert von Großbritannien. Gervinus bedauert, Stockmar bei seinem Aufenthalt in Frankfurt versäumt zu haben, "da ich Sie so gern einmal wieder über unsere Dinge gehört hätte. Nebenbei hätte ich Ihnen gerne ein Exemplar der 3 hier jetzt erschienenen Bändchen meines Shakespeare überbracht, eine Arbeit bei der ich Erholung fand, und mit deren Abschluss ich beschäftigt bin". Es folgte ein abschließender 4. Band. Falls Stockmar "für eine Lecture der Art Zeit und Lust habe", so wolle er ihm die Bände gerne zusenden. Zur politischen Situation kommentiert Gervinus: "Unseren deutschen Dingen traue ich nichts zu. Wir müssen durch das ganze Fegefeuer hindurch, ohne wird der faule Leichnam unseres Mittelstandes nicht lebendig und unsere Fürsten nicht eher klug, als bis sie nicht mehr Fürsten sind. Diese Überzeugung haftet in mir, gegen meine frühen Wünsche und Hoffnungen . Ich hätte daher gewünscht, wir wären lieber gleich in dieses Purgatorium eingegangen, als dass wir eine neue Gelegenheit dazwischen treten lassen". Aus der gegebenen Situation "hätten ein paar tüchtige Leute etwas sehr imposantes und fruchtbares machen können". Doch jetzt "ist Blut gesäät" und bei der nächsten Gelegenheit werde wohl auch Blut fließen. Das Parlament müsse eigentlich "mit einer guten vaterländischen Bewegung" nach außen ablenken. "Aber die Behandlung dieser Sache zeigt mir die elendste Zukunft im Spiegel". Weiter beklagt er das Joch in das man sich wieder begeben soll, da doch endlich "die zwei großen Mächte einander die Zähne zeigen. Die Unmöglichkeit, die Österreich zu gehen, scheint mir nun so durch alle Kategorien hindurch bewiesen, dass ich auch nicht das größte Opfer gescheut haben möchte, die Trennung und Scheidung positiv auszusprechen". Abschließend bittet er um Nachricht, wenn Stockmar wieder in Deutschland sei.
Manuscript / Paper Collectible
Heidelberg, 10. Mai 1855, Groß-Oktav. 22,4 x 14,2 cm. Doppelbogen. 3 1/2 Seiten. GESCHICHTE DES 19. JAHRHUNDERTS SEIT DEM WIENER KONGRESS "In etwa 14 Tagen wird Ihnen mein Verleger den ersten Band der 'Geschichte des 19. Jahrhunderts seit den Wiener Verträgen' zuschicken". So beginnt der umfangreiche Brief an den Coburger Diplomaten Christian Freiherr von Stockmar (1787-1863) mit dem Gervinus befreundet war und den er um Unterstützung für sein neuestes "Product" bittet. "Dies wird ein breites und langwieriges Werk werden bis es fertig ist . Für mich wird es eine Lebensaufgabe sein, der ich mir einigermassen gewachsen zu sein, aber auch zu werden wünsche. dazu wird mir sehr behülflich sein, wenn ich Ihr Interesse einigermassen auf das Buch fesseln kann . Der erste Theil schliesst leider nicht recht ab, er wird erst mit dem VI. Band zusammen einen abgerundeten Gegenstand, die Reaction von 1814-20, umfassen .". Die "Geschichte des 19. Jahrhunderts" erschien in 8 Bänden (1856-66). Die 1853 erschienene "Einleitung" hatte Gervinus eine Anzeige wegen Hochverrats und die Amtsenthebung an der Heidelberger Universität eingebracht. - Gervinus äußert sich in dem Brief auch über aktuelle politische Themen. " . Mir ist bange vor den Folgen eines frühen Friedens, aber auch vor der Fortdauer des Krieges; aber ich sehe nicht die Krefte, die dieser Aufgabe gewachsen sind . bin ich noch der Meinung, daß . der Friede folgen wird. Wenn es nicht geschieht, wird es an der Erbärmlichkeit der österreichischen Politik liegen, die wir in Deutschland in allen Klassen bewundert haben .". - Der Briefempfänger, Freiherr von Stockmar, war ein einflussreicher und bedeutender Staatsmann und enger, vertrauter Berater und Freund der Königin Viktoria und des Prinzen Albert. 1848 wurde er Gesandter am Frankfurter Bundestag und übte starken Einfluss auf die Nationalversammlung aus, ohne das ihm angetragene Ministeramt zu übernehmen (vgl. Bosl).