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Published by Köln: Böhlau 2006., 2006
Seller: Antiquariat Bergische Bücherstube Mewes, Overath, Germany
XII, 194 S.Lit.verz. Reg. Ln. *neuwertig* Zur nationalsozialistischen Rassenideologie gehörte es, vermeintlich erbkranke Menschen an der Fortpflanzung zu hindern. Um ihre zwangsweise vorgenommene Sterilisation zu legitimieren, erließen die Machthaber am 1. Januar 1934 das "Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" und errichteten Erbgesundheitsgerichte. Vor diesen Gerichten übten medizinische Sachverständige großen Einfluss auf das Verfahren aus: Sie waren es häufig, die den "Erbkrankverdächtigen" anzeigten, seine Sterilisation beantragten und das Gutachten abgaben, das nach den "Erfahrungen der ärztlichen Wissenschaft" Auskunft darüber geben sollte, ob der "Erbkrankverdächtige" tatsächlich erbkrank war. Das Buch kommt zu dem erschreckenden Ergebnis, dass die Gutachten der Bonner Sachverständigen keineswegs dem damaligen medizinischen Kenntnisstand entsprachen, sondern oberflächlich und tendenziös gehalten waren. Gleichwohl legte das Bonner Erbgesundheitsgericht die gutachtliche Diagnose der Sachverständigen in über 90 % der untersuchten 519 Fälle seinem Urteil zugrunde, ohne dass sich die Betroffenen dagegen erfolgreich zur Wehr setzen konnten.
Published by Böhlau Köln, 2006
ISBN 10: 341229005XISBN 13: 9783412290054
Seller: AHA-BUCH, Einbeck, Germany
Book
hardcover. Condition: Gebraucht. Gebraucht - Sehr gut Sg - Ungelesenes Mängelexemplar, gestempelt, mit leichten Lagerspuren - Zur nationalsozialistischen Rassenideologie gehörte es, vermeintlich erbkranke Menschen an der Fortpflanzung zu hindern. Um ihre zwangsweise vorgenommene Sterilisation zu legitimieren, erließen die Machthaber am 1. Januar 1934 das 'Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses' und errichteten Erbgesundheitsgerichte. Vor diesen Gerichten übten medizinische Sachverständige großen Einfluss auf das Verfahren aus: Sie waren es häufig, die den 'Erbkrankverdächtigen' anzeigten, seine Sterilisation beantragten und das Gutachten abgaben, das nach den 'Erfahrungen der ärztlichen Wissenschaft' Auskunft darüber geben sollte, ob der 'Erbkrankverdächtige' tatsächlich erbkrank war. Das Buch kommt zu dem erschreckenden Ergebnis, dass die Gutachten der Bonner Sachverständigen keineswegs dem damaligen medizinischen Kenntnisstand entsprachen, sondern oberflächlich und tendenziös gehalten waren. Gleichwohl legte das Bonner Erbgesundheitsgericht die gutachtliche Diagnose der Sachverständigen in über 90 % der untersuchten 519 Fälle seinem Urteil zugrunde, ohne dass sich die Betroffenen dagegen erfolgreich zur Wehr setzen konnten.
Published by Böhlau Köln, 2006
ISBN 10: 341229005XISBN 13: 9783412290054
Seller: AHA-BUCH, Einbeck, Germany
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hardcover. Condition: Gebraucht. Gebraucht - Sehr gut Sg - Ungelesenes Mängelexemplar, gestempelt, mit leichten Lagerspuren - Zur nationalsozialistischen Rassenideologie gehörte es, vermeintlich erbkranke Menschen an der Fortpflanzung zu hindern. Um ihre zwangsweise vorgenommene Sterilisation zu legitimieren, erließen die Machthaber am 1. Januar 1934 das 'Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses' und errichteten Erbgesundheitsgerichte. Vor diesen Gerichten übten medizinische Sachverständige großen Einfluss auf das Verfahren aus: Sie waren es häufig, die den 'Erbkrankverdächtigen' anzeigten, seine Sterilisation beantragten und das Gutachten abgaben, das nach den 'Erfahrungen der ärztlichen Wissenschaft' Auskunft darüber geben sollte, ob der 'Erbkrankverdächtige' tatsächlich erbkrank war. Das Buch kommt zu dem erschreckenden Ergebnis, dass die Gutachten der Bonner Sachverständigen keineswegs dem damaligen medizinischen Kenntnisstand entsprachen, sondern oberflächlich und tendenziös gehalten waren. Gleichwohl legte das Bonner Erbgesundheitsgericht die gutachtliche Diagnose der Sachverständigen in über 90 % der untersuchten 519 Fälle seinem Urteil zugrunde, ohne dass sich die Betroffenen dagegen erfolgreich zur Wehr setzen konnten.
Published by Böhlau Köln, 2006
ISBN 10: 341229005XISBN 13: 9783412290054
Seller: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Germany
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hardcover. Condition: Neu. Neu Neuware auf Lager, Sofortversand - Zur nationalsozialistischen Rassenideologie gehörte es, vermeintlich erbkranke Menschen an der Fortpflanzung zu hindern. Um ihre zwangsweise vorgenommene Sterilisation zu legitimieren, erließen die Machthaber am 1. Januar 1934 das 'Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses' und errichteten Erbgesundheitsgerichte. Vor diesen Gerichten übten medizinische Sachverständige großen Einfluss auf das Verfahren aus: Sie waren es häufig, die den 'Erbkrankverdächtigen' anzeigten, seine Sterilisation beantragten und das Gutachten abgaben, das nach den 'Erfahrungen der ärztlichen Wissenschaft' Auskunft darüber geben sollte, ob der 'Erbkrankverdächtige' tatsächlich erbkrank war. Das Buch kommt zu dem erschreckenden Ergebnis, dass die Gutachten der Bonner Sachverständigen keineswegs dem damaligen medizinischen Kenntnisstand entsprachen, sondern oberflächlich und tendenziös gehalten waren. Gleichwohl legte das Bonner Erbgesundheitsgericht die gutachtliche Diagnose der Sachverständigen in über 90 % der untersuchten 519 Fälle seinem Urteil zugrunde, ohne dass sich die Betroffenen dagegen erfolgreich zur Wehr setzen konnten.
Published by Böhlau Köln, 2006
ISBN 10: 341229005XISBN 13: 9783412290054
Seller: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Germany
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hardcover. Condition: Neu. Neu Neuware auf Lager, Sofortversand - Zur nationalsozialistischen Rassenideologie gehörte es, vermeintlich erbkranke Menschen an der Fortpflanzung zu hindern. Um ihre zwangsweise vorgenommene Sterilisation zu legitimieren, erließen die Machthaber am 1. Januar 1934 das 'Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses' und errichteten Erbgesundheitsgerichte. Vor diesen Gerichten übten medizinische Sachverständige großen Einfluss auf das Verfahren aus: Sie waren es häufig, die den 'Erbkrankverdächtigen' anzeigten, seine Sterilisation beantragten und das Gutachten abgaben, das nach den 'Erfahrungen der ärztlichen Wissenschaft' Auskunft darüber geben sollte, ob der 'Erbkrankverdächtige' tatsächlich erbkrank war. Das Buch kommt zu dem erschreckenden Ergebnis, dass die Gutachten der Bonner Sachverständigen keineswegs dem damaligen medizinischen Kenntnisstand entsprachen, sondern oberflächlich und tendenziös gehalten waren. Gleichwohl legte das Bonner Erbgesundheitsgericht die gutachtliche Diagnose der Sachverständigen in über 90 % der untersuchten 519 Fälle seinem Urteil zugrunde, ohne dass sich die Betroffenen dagegen erfolgreich zur Wehr setzen konnten.