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    1 S., 8°. Condition: 0. Nach Studien empiristischer und idealistischer Philosophie wurde er 1817 Professor der Philosophie an der Akademie zu Straßburg, wird aber nach priesterlichen Denunziationen im Einverständnis entlassen und studierte dann Medizin (Abschluss 1826). Über seinen Kontakt zum Kreis um Louise Humann fand er wieder vermehrt Zugang zur Religion. Er studierte noch Theologie und ließ sich zum Priester weihen (1828). Danach wurde er wieder in seine Professur zu Straßburg eingesetzt; wird aber erneut beim Bischof als Ketzer angeklagt und 1834 suspendiert. 1838 suchte er persönlich in Rom um seine Rehabilitierung an; die dann 1841 gelang. [.]. Er fordert wissenschaftliche Freiheit für die Philosophie und religiöse Freiheit für den Glauben. Er will dem Glauben lassen, was des Glaubens ist, ohne dafür aber das Wissen zu verfälschen oder die Wissenschaft einem Lehramt unterzuordnen. So dringt er zu einer Glaubensphilosophie vor, die in ihrer zeitgenössischen Argumentation und Wertung modern ist [.]. Bautain wurde breit rezipiert, hatte viele Schüler, die ihm teils auch konventikelhaft verbunden waren [.]. Sein Werk stellte sich den zeitgenössisch virulenten Fragen [.]. Bautain konstituierte eine katholische liberale Theologie. Die Berufung auf ihn war nicht anstößig, denn er hatte eine bleibende Verurteilung zu umschiffen vermocht. Er starb gerade noch vor der Verkündigung des Infallibilitätsdogmas, so dass er nicht zu einem Bekenntnis darauf verpflichtet (und somit zum Ausschluss gezwungen) wurde. Seine Tradition führte innerkatholisch weiter zum Modernismus, aber man könnte auch überkonfessionell manche Überschneidung finden mit Kierkegaard und gar der dialektischen Theologie" (Wikipedia). - Der Empfänger des auf Französisch abgefassten Briefes ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag. Sprache: Französisch Gewicht in Gramm: 500.